Agglomerationsprogramm

Das Agglomerationsprogramm ist ein Planungsinstrument und soll gemeinde-, kantons- und landesübergreifend die Verkehrssysteme der Agglomerationen verbessern und die Verkehrs- und Siedlungsentwicklung koordinieren. Dazu legen die Trägerschaften das Zukunftsbild für die Agglomerationsentwicklung fest und erarbeiten entsprechende Strategien und Massnahmen. Mit dem Agglomerationsprogramm stellen die Trägerschaften (im Falle der Agglomeration Rheintal der Verein Agglomeration Rheintal) dem Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) einen Antrag auf Bundesbeiträge für ihre Verkehrsinfrastrukturen. (Quelle: Bundesamt für Raumentwicklung)

Den Gesamtbericht AP4 Rheintal und die Massnahmenlisten finden Sie hier.

Im Rahmen des Programms Agglomerationsverkehr – nachfolgend PAV – beteiligt sich der Bund finanziell an Verkehrsprojekten von Städten und Agglomerationen. Von Bundesbeiträgen profitieren Agglomerationen, die mit ihren Agglomerationsprogrammen die Verkehrs- und die Siedlungsentwicklung wirkungsvoll aufeinander abstimmen.
Die vorliegende Broschüre zeigt auf leicht verständliche Weise auf, wie die Agglomerationsprogramme und das Programm Agglomerationsverkehr funktionieren.


Von der Vision zu den Massnahmen

Im Zukunftsbild der Region sind die zentralen raumplanerischen Herausforderungen des Rheintals abgebildet. Was ist ein ist ein Zukunftsbild? Wie sieht es aus? Was sind die Rahmenbedingungen? Wozu dient es? Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.

Zeitplan

Diese Schritte sind bis zur Einreichung des Agglomerationsprogrammes der 4. Generation beim Schweizer Bund nötig:

 

Prozess

Die Verabschiedung des Zukunftsbildes durch die Mitgliedergemeinden im Sommer 2018 bildete den Startschuss für derzeit laufende Vertiefungsarbeiten in den Bereichen Verkehr, Siedlung und Landschaft. Diese Arbeiten bilden die Grundlage zur Erarbeitung der Teilstrategien und Massnahmen. Zentrales Thema ist dabei die Abstimmung zwischen den Bereichen Siedlung und Verkehr. Diese zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Prozess und ist ein wichtiges Kriterium für ein erfolgreiches Abschneiden bei der Prüfung durch den Schweizerischen Bund.

Siedlungsentwicklung

Die Siedlungsentwicklung der Vergangenheit prägt unser heutiges Bild des Rheintals. Von St. Margrethen bis Altstätten lässt sich kaum ein Gemeindewechsel erkennen, da diese fliessend sind. Wir haben heute keine punktuellen Siedlungen mehr, sondern vielmehr ein Siedlungsband. Hier findet nun ein Paradigmenwechsel statt. Das Prinzip heisst: Siedlungsentwicklung nach Innen.

Mobilität

Mobilität ist Freiheit. Sie gestattet es uns, unsere Entscheidungen losgelöst von regionaler Einschränkung zu treffen. Wir können heute ohne Schwierigkeiten fünfzig Kilometer entfernt arbeiten, oder das Abendessen in einem Restaurant in einer anderen Stadt geniessen. Diese Freiheit gilt für alle. Und dieses erhöhte Komfortbewusstsein birgt auch Schwierigkeiten und Hindernisse. Die Strassen werden dicht und die Züge überfüllt.

Landschaft

Wenn von Begriffen wie hoher Lebens- und Standortqualität gesprochen wird, so ist dieses Empfinden sehr eng mit Natur- und Landschaftswerten verbunden. Denn Landschaft ist in erster Linie identitätsstiftend und mit der zunehmenden Verdichtung der Siedlungen steigt die Bedeutung und das Bedürfnis nach Freiräumen. Diese gilt es zu bewahren und zu schützen.